Pressetexte


Acrylbilder und Zeichnungen mit Oelkreide von Theo Kemen

in der Galerie H22, Herderstraße 22, 65185 Wiesbaden

 

Die in der Galerie ausgestellten Arbeiten sind in den Jahren 2020 bis 2021 entstanden.

2020 und folgende Jahre werden wir mit Corona, Pandemie und Lockdown verbinden.

In der Zeit der Einschränkung war es Theo Kemen ein großes Anliegen seine Empfindungen mit dem unbekannten Virus festzuhalten. 

Wie ist der Umgang mit dieser Krankheit, was verändert sich gerade gesellschaftlich und politisch? 

Corona ist Müll. In dieser Verbindung hat sich der Künstler einem weiteren Thema gewidmet. Müll in der Stadt, im Land auf dem Meer. 

Müll der herumliegt und die Umwelt zunehmend belastet braucht auch kein Mensch. 

Trotz der negativen Assoziation zu Corona und Müll sind die ausgestellten Arbeiten farbintensiv.

Absichtlich, da Theo Kemen die Betrachter*innen zum Nachdenken anregen will. 

Gibt es einen positiven Blick beim Betrachten der Bilder zu den beiden Themen?

 


Galerie H22 zeigt: Hermann Kirsten

Alles nur Farbe .... Oder?

Vernissage: (pandemieangepasste „fließende Vernissage“) Freitag 01. Juli 2022, 17.00 bis 20.00 Uhr - bis 31.7. 2022

 

Zu sehen sind fotografierte und gemalte Bilder zu aktuellen Themen der Zeit überwiegend aus den Jahren 2021 und 2022. Die Bilder sind die Ergebnisse des Projekts „Alles nur Farbe … Oder?“.
Der Titel verweist auf die Farbe als materielle Grundlage jeder bildnerischen Darstellung. Die Farbe und durch diese gebildete Formen spannt Räume auf, lässt uns Gegenstände oder Figuren erkennen – oder gibt uns Rätsel auf.

Letztlich ist es einfach nur die Farbe, die zu uns – dem Betrachter – vordringt, informiert, anregt, erregt, gleichgültig lässt, abstößt, positive oder negative Gefühle erzeugt.

So spannt sich ein Bogen vom Material „Farbe“ zur Suche nach Bedeutung.

 

 


Galerie H22 präsentiert: Majorca – Arte y Luz

Frühjahrsausstellung mit Shobhana Tyroller und Emilio Ruiz Cardona, Mallorca

Eröffnung am 1. April 2022 17 bis 20 Uhr, danach bis 1. Mai Sa/So 14-17 Uhr und nach Vereinbarung, 

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Das herrliche Licht des Mittelmeeres hat schon immer Künstlerinnen und Künstler fasziniert. Mallorca hat eine sehr lebendige Kunstszene, mit Museen und unzähligen Galerien, Ateliers und der jährlichen Nit del‘Art in Palma. 

Galerie H22 präsentiert im April Arbeiten von Shobhana Tyroller und Emilio Ruiz Cardona. Beide könnten kaum unterschiedlicher sein, was sie aber eint ist ihre künstlerische Hinwendung zum Licht, dem Licht von Mallorca. 

Bei einer gemeinsamen Ausstellung, der Biennale Islandarte in Palma, hat sie der Künstler Emad Korkis kennengelernt und die Idee, sie nach Wiesbaden einzuladen.

Shobhana Tyroller lebt seit über 30 Jahren - nach einem sehr bewegten Leben in Afrika, USA und Indien - sehr zurückgezogen auf ihrer Finca bei Santanyi. Ihre Bilder finden sich in Sammlungen in Spanien, USA, Belgien, Frankreich und Deutschland. 

"Mit meinen Bildern möchte ich eine Oase der Ruhe schaffen, einen Spielplatz für wandernde Gedanken. Ich segele auf meinen inneren Meeren in der Hoffnung, durch meine Kunst Ruhe und Harmonie, ein Lächeln des blauen Himmels und eine Musik der Stille zu vermitteln. Ich bin Zuschauerin der Bewegungen die entstehen, in der Vergessenheit der Konzepte, ohne Glauben und Gesetz. Mein Leben war bei Weitem keine gerade Linie. Es hat mich von Abenteuer zu Abenteuer, von Land zu Land geführt und mir dabei geholfen, mit verschiedenen Kulturen, Kunstformen und Ausdrucksformen in Kontakt zu kommen".

Emilio Ruiz Cardona stammt aus Palma, er liebt die lebendige Atmosphäre, den Fischmarkt, den Hafen, die Gassen mit den Bars. Seine Ausstellung in der Galeria C‘an Boni in Palma „Die dunkle Seite des Lichts“ wurde von den Medien sehr beachtet. Er war in Madrid, Luxemburg und Ruhr/Deutschland vertreten. 

"Schon in jungen Jahren ging ich den ganzen Tag herum, zeichnete Motive aus meiner Phantasie und gab ihnen schließlich eine Bedeutung, indem Schatten die Realität meiner Umgebung projizierten. Ich skizzierte meine eigene Sprache und ich fühlte, dass ich ein Künstler sein würde. Die Themen in meinen Arbeiten haben immer das Licht als Hauptdarsteller. Mitten im Mittelmeer geboren zu sein, hat meine künstlerische Genetik mit Meer, Hitze, blauem Himmel und einer Überdosis Licht konditioniert".

Die Ausstellung wird kuratiert von der Wiesbadener Galeristin Sibylle von Oppeln-Bronikowski.

 


Reinhard Berg -Schattenwelt/en vom 19.12.21 bis März 2022

 

Der Schatten führt kein Schattendasein: Man kann ihn werfen, ihm nachjagen, über ihn springen, sich in ihm aufhalten und sich vor ihm fürchten – egal, ob als Kurschatten, im Schattenkabinett und beim Schattenboxen.

 

In der Fotografie spielt der Schatten eine wichtige gestalterische Rolle, um die dreidimensionale Welt auf zweidimensionaler Ebene abbilden zu können. Bei dem Wiesbadener Fotografen Reinhard Berg allerdings ist der Schatten kein kompositorisches Mittel mehr, um Räumlichkeit und Plastizität zu erzeugen. Stattdessen gibt er diesem flüchtigen Phänomen sein Eigenleben zurück, emanzipiert ihn von Licht und Original und akzeptiert ihn als eigene Realität. Woher er kommt, wer sein Ursprung ist, spielt keine Rolle mehr. Auch die bekannten Konnotationen wie der unerreichbare Schattenmann, Schattenwerfer, Schattenwirtschaft etc. interessieren ihn nicht. Dafür geht er zu den Anfängen zurück, die mehr als 30.000 Jahre zurückliegen, als es noch keine Fotografie gab, dafür Graffiti und Höhlenzeichnungen und der Schatten die erste Selbstwahrnehmung der Menschen war. 

 

Kleidung, Farben, der individuelle Ausdruck und relevante Details verschwinden in der gleichförmigen Flächigkeit des Schattens. Im Schatten sind sie nicht sichtbar. Man könnte auch sagen im Schatten sind alle Menschen gleich und unterscheiden sich nur durch die Körperhaltung und Konturen.

 

Durch diese Form der "Reduktion" ergibt sich für Reinhard Berg der Ansatz für neues, fotografisches Arbeiten, dessen Focus sich vom Äußerlichen, Realistischen hin zum Allgemeingültigen verschiebt.

 

In der vorliegenden Serie manifestiert sich der Schatten in zwei Varianten. Einmal sind es expressive Schattenfotos hinter Acrylglas mit einer realistischen, dynamischen Motivwahl, zum anderen Fine Art Fotos mit der Anmutung von „Höhlenmalerei“. In allen Arbeiten mit einbezogen sind Überblendungen von Graffitis, Strukturen und Schatten. Oftmals sind bis zu 5 Bilder, die in der Nachbearbeitung übereinandergelegt werden. Selbst für das geübte Auge ist auf den ersten Blick nicht zu erkennen, was fotografiert und was gemalt sein könnte.

 

Reinhard Berg hat sich mit diesen und anderen aktuell entstandenen Bildern bewusst von der dokumentarischen Fotografie entfernt, die lange Jahre sein Brotberuf war, und sich für die künstlerische Darstellung entschieden. 

Sein Medium ist nach wie vor die Fotografie, sein Werkzeug die Kamera, doch hat er mit diesen Werken Grenzen verwischt und Eindeutigkeiten aufgelöst.

 

Es bleibt spannend, wohin ihn dieser Weg führt.

Tobias Mahlow, media futura, Redaktion WIESBADENER*IN, ‚Ausgabe I/2022

 

 


 

H22 stellt aus: EMAD KORKIS 3. September (Eröffnung 17 Uhr) bis 3. Oktober, Herderstraße 22

CODE ALLES LEBENDIGEN – The Code of all Beings

 

„Ich sehne mich nach dem Licht, der Wärme, der Geborgenheit, wie sich jeder nach etwas sehnt, das er

unwiederbringlich verloren hat. Es ist das Land meiner Kindheit, Mesopotamien, von dem ich träume.

Die Weizenfelder auf der Farm meines Großvaters strahlen golden bis zum Horizont, wo sie den leichten blauen

Himmel berühren, und in denen zahllose Geschichten verborgen sind. Es liegt eine besondere Stimmung über

dem Land, leise Geräusche von über die Ähren streichendem Wind, Vögel, die sich im Baum um den besten Platz

streiten…“

In den Werken von Emad Korkis kann man unmittelbar diese Empfindungen, die Sehnsucht nach Licht und

Wärme spüren. Er arbeitet mit Materialien, die er an allen Orten in der Natur entdeckt, und in denen er eine

geheime und ursprüngliche Energie wähnt, die alle Lebewesen miteinander verbinden. So bringen die

Materialien selbst ihre Energie in die Bilder ein. „Ich bin überzeugt, dass die Natur mit uns im Dialog ist“, sagt

Emad Korkis. „Der Code alles Lebendigen liegt auch in jedem Stein.“

Seine Bilder setzt Emad Korkis als Gegenspiegelung einer sich verhärtenden immer globaler und rücksichtsloser

werdenden Gesellschaft. Städte scheinen in seinen jüngsten Werken zerstört, die Felder sind abgeerntet, die

Erde bricht auf. In seinem Bild „The Day After“ ist die Wahrnehmung fast fotorealistisch. Erst beim Näherkommen

sieht man die Erdkrumen, die Rinde und die Steine.

Nur die Natur kann uns schützen, ist seine Überzeugung. Die kleinsten Lebewesen – Keimlinge – will Emad Korkis

ins Licht und in die Aufmerksamkeit bringen. Seine strahlend weißen Skulpturen fallen auf, sind anrührend und

schützenswert.

Den Entstehungsprozess seiner Arbeiten für die Serie CODE ALLES LEBENDIGEN hat die Wiesbadener Fotografin

Monika HOUCK sensibel mit ihrer Kamera begleitet. „So unterschiedlich die Themen der Bilder und Skulpturen

von Korkis sind, erkennt man dennoch die unverwechselbare ästhetische Handschrift mit der Emad Korkis seine

Werke schafft, er ist ein Meister seines Fachs und darin stets bei sich“.

Nach seinem Diplom 2005 an der Fakultät der Schönen Künste der Universität Damaskus kam Emad Korkis 2008

nach Deutschland. Hier fand er Anschluss an die Künstler- und Theaterszene und hatte sehr erfolgreiche

Ausstellungen und Theaterprojekte.

Des Lichts wegen, zieht es ihn immer wieder zu seinem Gastatelier in Mallorca, wo er bei der berühmten Nit-del-

ART in Palma und in der Biennale ISLANDARTE teilnahm.

Seit 2015 lebt und arbeitet Emad Korkis in Wiesbaden und hat sich in der regionalen Kunstszene einen Namen

gemacht. Er hat im Kunsthaus, im Rathaus und in Galerien ausgestellt. Eine andere für ihn wichtige Erfahrung

waren Kunstprojekte mit Jugendlichen z.B. „Schüler entdecken zeitgenössische Kunst 2016“ Im NKV und das

Projekt GLÜCK im Kunsthaus.

 

 


„Wo alles begann“

 

Ausstellung der beiden Kulturpreisträger der Stadt Wiesbaden 2019 Reinhard Berg und Frank Deubel

 

Um das Jahr 2000 war die Galerie „LICHTBILD“ in der Wiesbadener Herderstraße 22 eine bedeutende Galerie für Fotokunst,

gegründet von Reinhard Berg, dem damaligen Inhaber.

Hier wurden auch die „Wiesbadener Fototage“ 2002 vor 18 Jahren aus der Taufe gehoben.

Das Thema der ersten WFT lautete: „Experimentelle Fotografie“. Frank Deubel war damals

noch Aussteller und ist anschließend in die Organisation der

Fototage gewechselt.

Noch heute befindet sich das Festivalbüro in der Herderstraße; die Ateliergemeinschaft der Nachfolgegalerie:

H22 hatte die Idee einer Ausstellung der beiden Kulturpreisträger von 2019.

Reinhard Berg und Frank Deubel zeigen zum ersten Mal gemeinsam neuere, eigene Fotoarbeiten.

 

Vernissage Herderstr. 22: Freitag, 06. März, 19.00 Uhr

Musik: Dante Poligritte / Gitarre

 

Die Ausstellung läuft bis zum 12. April

 

Öffnungszeiten: Sonntag 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr

und nach Absprache: Tel. 0173 3014770

 


Zwischen den Zargen – Zeitenwende Alter

 

Malerei | Skulpturen & Fotografie

Angelika Wende | Reinhard Berg | Peter Bernhard | Susan Geel

 

Vernissage und Leseperformance mit Angelika Wende, Dirk Arlt & Peter Schulz

Freitag, 24. Januar 2020 | 19 h

 

Das Alter: ein ambivalentes Thema, ein trauriges Thema, ein angstbesetztes Thema, ein schönes Thema, ein Tabu-Thema. In einer immer älter werdenden Gesellschaft macht es Sinn, sich mit dem Alter auseinanderzusetzen.

Angelika Wende, Reinhard Berg, Peter Bernhard und Susan Geel beziehen ihren ganz persönlichen künstlerischen Standpunkt zur Zeitenwende Alter.

In ihrer Leseperformance begeben sich

Angelika Wende, Dirk Arlt ( Schauspieler & Regisseur) und Peter Schulz (Performancekünstler & Leiter des Performance Art Depot, pad, Mainz) in die Zeitenwende Alter.

Welke, Wehmut, Glück, Lebensfreude, Schmerz, Trauer, Gelassenheit, Weisheit, Bitterkeit, Einsamkeit, Resignation, Angst, Vergänglichkeit, Verlust, Abschied, Sterben und Tod – alles Facetten des Alters. Polarisierend, dramatisch, melancholisch, sarkastisch, klug und witzig, mal laut und mal leise, entspinnt sich eine intensive Reflexion. Von Alterspessimismus bis zur Altersverklärung erwartet Sie eine spannende Auseinandersetzung mit einem archetypischen Thema: Das Alter als conditio humana, als allgemeine Bedingung des Menschseins.

Das Alter – Ein Massaker, wie es Philip Roth drastisch in seinem Jedermann beschreibt oder eine Zeit neuer Möglichkeiten?

 

Übrigens: Ein Abend für jedes Alter.

 


Vernissage und Jam-Session

 

„Schamanische Kunst“ in GALERIE H22 in Wiesbaden

 

GALERIE H22 lädt ein zur Vernissage der Ausstellung „Schamanische Kunst“

am Freitag, den 01.November, um 19:00 Uhr, in der Herderstraße 22 in Wiesbaden.

 

Malerei von Nora Katthöfer und Peter Bernhard

Musik von Namadu und Jam-Session

 

Das Feuer urzeitlicher Schamanen brennt noch immer. Es ist die allen Künstlerinnen und Künstlern innenwohnende Schöpfungskraft, die imstande ist, abstrakte Gedanken, Gefühle und Wünsche im Bilde darzustellen oder aber  Ängste und Befürchtungen zu bannen. Im kreativen Akt wird die Idee zum Bild. Die Zeiten haben sich geändert, aber es gibt immer noch Methoden in der Kunst, die man schamanisch nennen kann.

Die Malerin und Kunsttherapeutin, Nora Katthöfer, verwebt Erlebtes mit Auszügen schamanischer Reisen und inneren Prozessen und lässt den Zufall mitwirken.

Es entstehen eigene Welten, die den Betrachter einladen, sich auf intuitive Weise mit den Bildern zu verbinden und in sich selbst Geschichten zu erzählen.

So können die Bilder lebendig werden und kommunizieren.

Peter Bernhard beschäftigt sich in einer Werkreihe  mit verschiedenen psychischen Befindlichkeiten. Die expressiven, ungegenständlichen Gemälde entsprechen dabei den 38 Seelenzuständen der Bachblüten.

 

Ergänzt wird Bernhards Serie von Arbeiten, bei denen er sich formal und inhaltlich mit unterschiedlichen Realitätseben auseinandersetzt.

Bei der Vernissage am 1. November  um 19:00 Uhr erwartet die Gäste nicht nur die Bildende Kunst, sondern auch Musik von Sarah Mechtel, Tammam Hariri, David Studtrucker und David Bernast, bekannt unter dem Namen Namadu und Jam-Session.

 

Zusätzliche Veranstaltungen

So. 10. November um 16 Uhr

Schamanische Reise mit Dr. Nora Franziska Klein

 



Umwege   Abwege   Auswege
Malerei, Skulptur und Installation

Bernd Brach, Susan Geel, Titus Grab

 

Vernissage:               Freitag   4. Oktober 2019  19 Uhr
Ausstellungsdauer:    5. bis 20. Oktober 2019
Öffnungszeiten:                      Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr
und nach Absprache   Tel. 0173 3014770

 

 

Wege entstehen beim Gehen.
In großformatigen Arbeiten reflektieren Bernd Brach, Susan Geel und Titus Grab über Wege, Bewegungen und Entwicklungen dieser Zeit.

 

Bernd Brach thematisiert in einer meterlangen Horizontale aus dunklem Wachs jene dramatischen Wege, die Menschen in ihrer großen Not einschlagen: Übers Wasser nach Europa.
Susan Geel stellt vielgliedrig aus dem Urmaterial Ton die Frage in den Raum, wie es dem Wesen Mensch gelingen könnte zu überleben: Als homo sapiens oder doch besser als Mutant in Gestalt eines Insektenwesen?
Titus Grab beleuchtet die Eingriffe, die Menschen mit der Begradigung von Wasserläufen tätigen und setzt diese parallel zu Lebensläufen, die sich ebenfalls nicht beliebig und folgenlos verändern lassen.

 

Allen dreien gemeinsam ist die Sorge um den Status quo und der ausdrückliche Wunsch ein „Weiter so“ in Frage zu stillen. Ohne jeden erhobenen Zeigefinger geschieht dies in großen Gesten freudvoll und sehr materialbetont, bei einer zurückgenommenen Farbigkeit.
Wann können Umwege sehr fruchtbar sein?
Wie kann der Mensch seine eingeschlagenen Abwege erkennen und in welchem Handeln bestehen die Auswege?
Risiken und Nebenwirkungen des Anthropozäns sind in subtiler Weise der Gegenstand dieser Ausstellung.

 


 

Vernissage und Jazz-Session

 

„Bricolage“ in GALERIE H22 in Wiesbaden

GALERIE H22 lädt ein zur Vernissage der Ausstellung „Bricolage“

am Freitag, den 03.Mai, um 19:00 Uhr, in der Herderstraße 22 in Wiesbaden.

Collagen, Materialbilder und Objekte von Annette Scharner, Amador Vallina und Annegret Hofmann

 

Jazz-Session von Franz Stüber (Saxophon) und Dawie Bosch (Gitarre)

 

Bricolage“, bedeutet frei übersetzt etwa herumbastlen oder zusammenfummeln, und bezeichnet eine kreative Methode des improvisierenden Arbeitens mit vorgefundenen Materialien. Die alltägliche Funktion von Gebrauchsgegenständen, Abfallprodukten oder Fundstücken aus der Natur wird durch einen kreativen Prozess verändert und erhält in einem neu erschaffenen Zusammenhang eine gänzlich andere Bedeutung.

 

Die Künstlerin Annette Scharner arbeitet hierzu mit natürlichen Pigmenten, Sanden und Erden, die sie aus verschiedenen Regionen, neben Fotografien und Skizzen zusammen trägt.

Im Nachhinein überrascht sie ihre Bildbetrachter, indem sie Verbindungen mit verschiedenen, teilweise ausgedienten Untergründen, ungewöhnlichen Collagematerialien, Blattvergoldung und "used" Schleifpapier schafft.

Der kritische, sensible, wie auch humorvolle Blick auf die Dinge, spiegelt ihre Weltansicht wider und bestimmt ihre Bildinhalte.

 

Auch Amador Vallinas Skulpturen sind oft aus Fundstücken gefertigt; tote Dinge wie verwittertes Holz, Steine, Knochen, und abgestorbene Pflanzenteile, alles Metapher für die Vergänglichkeit. Doch von Vallina werden diese Elemente in einem schöpferischen Akt wie bei einer Metamorphose zu neuem Leben und künstlerischer Präsenz erweckt. So entstehen Ungeheuer, Fabelwesen, und Chimären, die aus einer archaischen Zeit zu stammen scheinen.

Bei seinen Materialbildern kombiniert er Naturmaterialien mit Sand, Leim und Farbe und erschafft so erdfarbene Kompositionen von stiller Präsenz.

 

Ergänzt wird die Ausstellung durch Objekte von Annegret Hoffmann. Mehrere transparente Folien, bemalt, beklebt, benäht mit Schriftfragmenten, Skizzen, Stoffen und Fotos, sind in Kästen aus Plexiglas so an der oberen Seite befestigt, dass offene, bewegliche, changierende Kompositionen entstehen. In Augenhöhe und je nach Position des Betrachters fügen sich die einzelnen Schichten zu Gesichtern. Zu Köpfen, die sich aufblättern und Einblicke gewähren in ein komplexes, fragmentarisches Innenleben. In fremde, wie ausgespart wirkende, durchsichtige Augen, die nicht zurückblicken.

 

Zur Vernissage am 25. Januar um 19:00 Uhr erwartet die Gäste nicht nur die Bildende Kunst, sondern auch eine Jazz-Session: Saxophon und Gitarre von Franz Stüber und Dawie Bosch.


GALERIE H22 lädt ein zur Vernissage der Ausstellung „Eiszeit“

 

am Freitag, den 25.Januar, um 19:00 Uhr, in der Herderstraße 22 in Wiesbaden.

Malerei, Skulptur und Glasobjekte

 

von Peter Bernhard, Wolfgang Blanke, Susan Geel und Amador Vallina

 

„Eiszeit“, das ist der Titel der neusten Ausstellung in der Herderstraße 22 in Wiesbaden. Passend zur kalten Jahreszeit stellen vier Künstler der Galerie H22 in dieser zusammen aus. Neben Malerei von Peter Bernhard, Wolfgang Blanke und Amador Vallina wird die Ausstellung ergänzt durch Skulpturen von Susan Geel und Amador Vallina sowie Glasobjekten von Peter Bernhard.

 

 „Eiszeit“, das ist der erste Schnee, der schon im Sommer fällt, Frost und klirrende Kälte, die uns bei Tag und bei Nacht umgibt und einfach nicht mehr aufhört.

Die vier Künstler verstehen den Begriff aber nicht nur wörtlich, sondern es geht ihnen bei der Ausstellung auch um die Eiszeit im übertragenen Sinne:

 

Wenn die Menschen sich nichts mehr zu sagen haben, wenn der Profit mehr zählt, als das Mitgefühl, wenn sich jeder nur noch um sich selbst kümmert, wenn sich in der Gesellschaft nur noch die Rücksichtslosen durchsetzen, wenn das Recht des Stärkeren gilt, wenn Habgier und Grausamkeit regieren, dann hat die Eiszeit bereits begonnen.

Die Ausstellung „Eiszeit“ ist an jedem Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr  geöffnet und dauert noch bis zum 10. März 2019.

 

 


„Phantastische Bildwelten“ in GALERIE H22 in Wiesbaden

 

 

GALERIE H22 lädt ein zur Vernissage der Ausstellung „Phantastische Bildwelten“

am Freitag, den 28.September, um 19:00 Uhr, in der Herderstraße 22 in Wiesbaden.

 

Malerei, Fotografie und Skulptur von Ursula Gielnik und Künstlern der Galerie H22

 

Gastkünstlerin der Ausstellung ist Ursula Gielnik aus Wiesbaden.  Ihre Werke, in altmeisterlicher Technik gemalt, sind farbintensive, surreale Landschaften und Tiefenräume, die einer seltsam Traumwelt entnommen sein könnten. Die Bildgegenstände  zeichnen sich dabei klar, plastisch  und überdeutlich vom Hintergrund ab und scheinen von einem seltsam magischen Licht beleuchtet zu sein.

Von der Bildhauerin Susan Geel sind in der Ausstellung zwei lebensgroße „Bestäuberinnen“ und mehrere kleine Insektenfrauen zu sehen. Sie macht dabei auf  das Problemthema der Bestäubung von Pflanzen aufmerksam, wenn, wie zu befürchten, bald keine Bienenvölker mehr da sein werden. Als provokative Gedankenspielerei bietet Susan Geel mit ihren Skulpturen eine „phantastische Lösung für die Zukunft an: gezüchtete Mutationen, halb Mensch und halb Insekt, sollten dann die Bestäubung übernehmen.

 

Wolfgang Blankes zeigt diesmal Gemälde aus seiner surrealistischen Phase. Mit obskur verfremdeten, beunruhigend verstörenden Bildern in gekonnt naturalistischer Maltechnik, regt er den Betrachter zum Grübeln und Nachdenken an.

Peter Bernhards großformatige, expressive Acrylgemälde, die zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit angesiedelt sind, zeigen mythologische Szenen und  seltsame Figuren in phantastischen Farblandschaften.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotografien von Reinhard Berg und  Amador Vallinas Skulpturen: skurrile Figuren aus kombinierten Fundstücken.

Die Ausstellung „Phantastische Bildwelten“ ist an jedem Samstag von 14:00 bis 17:00 Uhr  geöffnet und dauert noch bis zum 10.November 2018.

Im Zusammenhang mit Tatorte Kunst ist die Ausstellung auch am Sonntagnachmittag / 28.10. / geöffnet

 


 „Summer-lite“ in GALERIE H22 in Wiesbaden

 

GALERIE H22 lädt ein zur Vernissage der Ausstellung „Summer-lite“

am Freitag, den 10. August um 19:00 Uhr in der Herderstraße 22 in Wiesbaden.

 

Malerei, Fotografie und Skulptur

 

Die neueste Ausstellung „Summer-lite“ steht ganz im Zeichen des Sommers. Schwere Ölbilder wird man hier vergeblich suchen, denn die Künstler feiern diesmal ästhetisch die Leichtigkeit des Seins.

Gastkünstlerin der Ausstellung ist Angela Cremer. Sie zeigt ungegenständliche Arbeiten aus ihrer Werkreihe „Flächenstudien“. Sie arbeitet dabei in einer seltenen Technik mit Kalkmarmorputz und Pigmenten, wobei die Oberfläche geseift und gewachst wird. Diese Arbeiten tragen größtenteils Titel aus dem Bereich der Musik wie "Cluster" oder "Rhythmus". 

Hinzu kommen Wolfgang Blankes flockig, leichte  Gemälde von sommerlichen Impressionen, Peter Bernhards großformatige, expressive Acrylgemälde, die zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit angesiedelt sind, sowie die ungegenständlichen Arbeiten von Amador Vallina.

Ergänzt wird die Ausstellung durch Fotografien von Reinhard Berg.


MENAGERIE

Reinhard Berg, Peter Bernhard, Wolfgang Blanke, Susan Geel, Amador Vallina

18. Mai bis 23. Juni 2018

 

„Menagerie“  ist der Titel der neuesten Kunstausstellung der Galerie H22. Hierbei ist allerdings nicht, wie im normalen Sprachgebrauch, die Tierschau eines Zirkus oder Zoos gemeint, sondern im erweiterten Sinne eine Ansammlung von kuriosen Gestalten. Die ausstellenden Künstler setzen sich dabei auf unterschiedliche Art und Weisen mit diesem Thema auseinander.

 

Amador Vallina, bekannt als der schwimmende Estrich, ist nicht nur Maler und Bildhauer, sondern zugleich auch Puppenspieler. Die von ihm entworfenen und gebauten Marionetten zeigen skurrile Charaktere wie heimatlose Außerirdische, selbstvergessene Poeten, hypersensible Phantasietiere, äußerst geheime Spione, hammerharte Muskelmänner, überaus zarte Prinzessinnen, skrupellose Verbrecher, vergeistigte und zerzauste Professoren; allesamt pittoreske Figuren mit starkem Ausdruck und Bühnenpräsenz.

 

Ein weiteres Highlight, der Ausstellung ist die Fotoserie „Zirkus Backstage“ des bekannten Wiesbadener Fotografen Reinhard Berg. Die Fotos nehmen uns unmittelbar mit hinein ins Zirkusleben hinter den Kulissen. Und sie berühren uns durch ungekünstelte Authentizität und Ehrlichkeit. Man spürt, dass der Künstler hier auch Autobiografisches mit verarbeitet: Reinhard Berg hatte bis zum Alter von fünf Jahren, als Sohn eines Hochseilartisten, seine Kindheit im Zirkus Althoff verbracht, und er kommt nun in seinem Spätwerk auf diese Thema zurück.

 

Passend zum Thema stellt Wolfgang Blanke Gemälde in seiner meisterlichen Maltechnik, die ähnlich wie im Impressionismus die Veränderung der Lokalfarbe durch Licht, Schatten und Atmosphäre zum Thema hat, aus.   

Ein weitere Künstler, Peter Bernhard, zeigt hingegen in seiner expressiven Acrylmalerei phantastisch überbordende Bilder von Kreaturen und Tieren aller Art.

Ergänzt wird die Ausstellung von Susan Geels Skulpturen. Es sind Büsten weiblicher Figuren mit seltsamen, teils treppenförmigen Aufsätzen auf den Köpfen, die uns vertraut und doch seltsam verfremdet vorkommen.

 

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 „Perspektiven – Die Abenteuer des schwimmenden Estrichs“.

 09. März bis  21.April 2018

 

Der schwimmende Estrich hat Pate gestanden für die nächste Ausstellung der GALERIE H22. Wie der Titel vermuten lässt, widmen sich die Künstler mit bildnerischen Mitteln dem Thema Architektur. Reinhard Berg und Ditta Krebs zeigen Architekturfotografie der etwas anderen Art, Wolfgang Blanke, Julia Bernhard und Amador Vallina nähern sich dem Thema mit Malerei und Susan Geel ergänzt die Ausstellung mit Terrakottaarbeiten.

Ob der Estrich schwimmen kann und ob er abenteuerlich ist? Ob es ihn mit Stolz oder Widerwillen erfüllt, wenn wir über ihn schreiten? Mit normalen Kategorien werden wir niemals sein Wesen erfassen. Daher dürfen wir gespannt sein auf die Ausstellung, in der sich die Künstlerinnen und Künstler mit der Metaphysik der Architektur auseinandersetzen.

 

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„Kunst und Texte“ 

19. Januar bis 3. März 2018 

 

Reinhard Berg, Peter Bernhard, Wolfgang Blanke, Ditta Krebs, Amador Vallina und Angelika Wende

 

Braucht Kunst Texte? Braucht sie Worte? Sind Kunstwerke nicht Informationsträger, die ohne Worte auskommen? Kann ein Text ein Kunstwerk verständlich machen, es erweitern, konterkarieren oder gar zerstören? Hat ein Text die gleiche Kraft wie ein Bild? Gibt es eine einander bedingende Beziehung?

Diese Fragen interessieren die Ausstellungsmacher. Sie experimentieren mit der Gegenüberstellung von Kunst und Texten und wählen Texte zu ihren Werken aus: Prosa und Lyrik, klassische, moderne, eigene und fremde Texte.

Wir freuen uns auf einen spannenden Dialog zwischen Kunst und Text und auf die Lesung:

„Punkt, Punkt, Komma, Strich – Die Kunst über Kunst zu sprechen  ... oder besser nicht?“

Es lesen: Angelika Wende, Malerin, Autorin & Sprecherin und Dirk Arlt, Regisseur & Schauspieler.